Das Auto im elektronischen Netz

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Das Auto im elektronischen Netz

Schneider, H.

Mit der Einführung der Telematik wird das Auto Teil eines Kommunikationsnetzes, so dass der Einsatz von Elektronik im Kraftfahrzeug nicht im wesentlichen auf Verbesserungen und Erweiterungen fahrzeuginterner Funktionen beschränkt ist. Viele Anwendungen aus der Telematik werden nicht nur darauf beschränkt sein, den Fahrer zu unterhalten und zu informieren. Ein Großteil, wie z.B. dynamisches ACC, Spurwechselassistenz, Fahrzeug-Fahrzeug-Kommunikation und die Verbindung zur verkehrsrelevanten Infrastruktur werden viele Funktions-Bereiche automatisieren, um den Verkehr flüssiger zu halten und die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Neben einer begrenzten Anzahl von notwendigen Hardware-Komponenten, wird die Vielfalt der Applikationen im wesentlichen durch die Software bestimmt. Die Probleme liegen überwiegend in mangelnden Standards und der damit verbundenen Unsicherheit für Gerätehersteller und Diensteanbieter, fehlende Flächendeckung der Rundfunkdienste sowie zu schmaler Bandbreite der Kommunikationsnetze. Die zur Zeit noch zu hohen Gerätekosten werden sich im Laufe der Zeit mit modularen Konzepten, höherem Integrationsgrad und höheren Stückzahlen auf ein akzeptables Niveau reduzieren bei gleichzeitig drastischer Zunahme der Anzahl von Funktionen. Um die Bedienbarkeit und damit die Akzeptanz der neuen Systeme zu sichern, sollten Grundnormen und die Austauschbarkeit von Modulen vereinbart werden. Darüberhinaus sollte die Automobilindustrie sich öffnen für offene Systeme und durch die interne Vernetzung die Nutzung vorhandener Redundanzen ermöglichen.