Zusammenfassung Die fahrdynamischen und bauartbedingten Unterschiede zwischen Ein- und Mehrspurfahrzeugen müssen im Aufbau und der Auslegung der Bremsanlage besonders berücksichtigt werden. Dies gilt gleichermaßen für motorisierte und nicht motorisierte Einspurfahrzeuge aufgrund des kippinstabilen Verhaltens und des ungünstigen Verhältnisses von Schwerpunkthöhe zu Radstand. Wichtige Kriterien bei der Bremsanlagengestaltung von Zweiradfahrzeugen sind neben der reinen Bremsfunktion ebenso das Anlagengewicht, das Geräuschverhalten und ein robustes und witterungsbeständiges Design. Aufgrund der in aller Regel fehlenden Hilfskraftunterstützung ist ein hoher Wirkungsgrad der Übertragungseinrichtung und ein geringer Spannenergiebedarf der Radbremse notwendig. Spezielle Anforderungen an die Bremskraftverteilung von Integralbremsanlagen, die Energieversorgung und den Aufbau von Bremsregelsystemen, Radschlupfregelstrategien incl. Überschlagschutz sowie ein ansprechendes Design der optisch zugängigen Komponenten müssen bei Motorradbremsanlagen erfüllt werden. Bei nicht motorisierten Fahrzeugen (Fahrrädern) sind ein modularer und kompatibler Aufbau für unterschiedliche Rahmenkonstruktionen, die Schleiffreiheit der Radbremse und eine einfache Wartung ebenso wichtig.
Bremsverhalten und Bremsen von Einspurfahrzeugen
5. Aufl. 2017
2017-01-01
50 pages
Aufsatz/Kapitel (Buch)
Elektronische Ressource
Deutsch
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