Die Zukunft der Mobilität wird geprägt durch die Wechselwirkung von neuen Mobilitätsangeboten und schnellem technologischem Fortschritt, der diese Angebote teilweise erst ermöglicht. Speziell dem automatisierten Fahren, der Vernetzung des Fahrzeuges mit anderen Systemen im Rahmen des „Internet der Dinge“, sowie lokal emissionsfreien Antriebstechnologien, insbesondere dem batterieelektrischen Fahren, kommt hier erhebliche Bedeutung zu. In ihrer Kombination bewirken diese Trends eine Verringerung der Bedeutung des im eigenen Besitz befindlichen Autos als primäres Fortbewegungsmittel in Deutschland und in anderen hochindustrialisierten Nationen. Es ist davon auszugehen, dass in Indien, aber auch in China das eigene Auto gar nicht mehr zur meistgenutzten individuellen Mobilitätsform wird. Neue Mobilitätskonzepte und -technologien werden dagegen an Bedeutung gewinnen – diese erlauben weiterhin individuelle Mobilität, aber deutlich nachhaltiger. Mit der Konvergenz dieser Trends hin zu automatisierter, elektrischer „Mobilität als Service“ gehen potenziell massive Veränderungen für die Industrie, aber auch für die Gesellschaft als Ganzes einher – die Automobilindustrie wird ihre dominierende Rolle als Treiber und Garant von Beschäftigung und Wohlstand in Deutschland zumindest teilweise verlieren. Dies insbesondere dann, wenn es nicht gelingt, den technischen Vorsprung, den die Industrie über mehr als hundert Jahre weltweit hatte, weiterhin zu erhalten und in neuen Geschäftsmodellen zu nutzen.
“M.A.D.E.”-Trends und Implikationen – Deutschland im internationalen Vergleich
ATZ/MTZ-Fachbuch
2021-02-04
40 pages
Aufsatz/Kapitel (Buch)
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