Nach dem Vorbild vergleichbarer Metropolregionen in Deutschland und Europa benötigt auch der Hamburger Verkehrsmarkt echte Umland-City-Durchmesserlinien bis mindestens 40 km radialer Reichweite. Diese Lösung läßt sich weder allein unter dem Wechselstrom-Fahrdraht noch mit hinreichenden Erweiterungen des Gleichstromsystems realisieren. Großräumige Effizienzgewinne und Rationalisierungseffekte verspricht dagegen die Verschmelzung der Gleichstrom-S-Bahn mit ihren Wechselstrom-Außenpendelbetrieben zu einer Zweistrom-S-Bahn. Darüber hinaus bietet der stromartübergreifende Bahnbetrieb die Option, aus Richtung Itzehoe/Elmshorn kommende Expresszüge nicht mehr im Kopfbahnhof Altona enden lassen zu müssen. Das Zukunftsprojekt Zweistrom-S-Bahn scheitert derzeit an der landespolitischen Dreiteilung des Hamburger Ballungsgebietes und an der Angst vor den zu erwartenden Folgekosten der Zweistrom-S-Bahn. Nur aus einer ballungsraumbezogenen Bahnverwaltungseinheit (selbständige Organisationseinheit der DB) heraus wird es möglich sein, die Furcht der Landespolitiker vor etwaigen Folgekosten der Zweistrom-S-Bahn zu entkräften.


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    Titel :

    SPNV-Regionalisierungsmängel im Hamburger Ballungsraum


    Untertitel :

    Die Idee einer großräumigen Zweistrom-S-Bahn erstickt im Rivalitätsdenken dreier Bundesländer



    Erschienen in:

    Stadtverkehr ; 44 , 7-8 ; 33-42


    Erscheinungsdatum :

    1999-01-01


    Format / Umfang :

    10 pages



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch




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