Beim Betrieb von Gleichstrombahnen treten Schienenpotentialänderungen auf, die in Abhängigkeit vom Ableitungsbelag Gleis/Erde einen entsprechend hohen Stromübertritt in den Erdboden, den so genannten Streustrom, zur Folge haben. Gemäß EN 50122-2 müssen Fahrschienen von Gleichstrombahnen so isoliert werden, dass der austretende Streustrom im zeitlichen Mittel 2,5 mA/m je Gleis nicht überschreitet. Dadurch wird sichergestellt, dass an den Fahrschienen und den Befestigungselementen innerhalb einer Nutzungsdauer von 25 bis 30 Jahren keine Ausfälle durch Streustromkorrosion auftritt. Trotzdem können an anderen im Erdboden verlegten Metallinstallationen, deren Abstand zu den äußeren Fahrschienen kleiner ist als etwa 40 m, noch unzulässige Streustromkorrosionen auftreten. Für die Planung neuer Strecken empfiehlt es sich daher, die mittlere Schienenpotentialänderung in positiver Richtung beispielsweise durch Simulationsrechnung zu bestimmen und daraus den zulässigen Ableitungsbelag Gleis/Erde zu berechnen. Im Beitrag wird die Berechnung des Mindestabstands derartiger Installationen zu Gleichstrombahnen vorgestellt.
Streustrombeeinflussung von Stahlrohrleitungen durch Gleichstrom-Nahverkehrsbahnen
Effects of stray current on steel pipelines caused by D.C. suburban train
eb - Elektrische Bahnen ; 112 , 1-2 ; 53-58
2014-01-01
6 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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