Die Koleje Slaskie nach einem halben Jahr

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Die Koleje Slaskie nach einem halben Jahr

Stolz, Théo

Am 08. April 2010 wurden die Schlesischen Eisenbahnen (Koleje Slaskie) gegründet. Sie gehören 100 % der Woiwodschaft Schlesien, die mit dem Angebot von Przewozy Regionalne, der aus den PKP hervorgegangen Regionalverkehrs-Gesellschaft, nicht mehr zufrieden war. Der Fuhrpark ist gemischt, Elektrische Triebzüge und Lokomotiven mit Reisezugwagen, dreiteilige Dieseltriebwagen (letztere wurden übergangsweise genutzt). Aus betrieblicher Sicht hat sich das System S-Bahn Oberschlesien nach anfänglichen Schwierigkeiten eingespielt. Anfällig für Unregelmäßigkeiten im Fahrplan ist die Linie S1, die regelmäßig von Verspätungen betroffen ist, verursacht durch verspätete PKP Intercity und PR aus anderen Landesteilen, wegen denen die S-Bahn-Zügen beiseite gestellt werden. Die bestehende Infrastruktur ermöglicht keine effizienten Überholungen. Obwohl die Reisegeschwindigkeiten nicht sehr groß sind, sind die Züge gut besetzt, wirtschaftlich dürfte der Betrieb mit nur 2-3 Wagen mit Hochleistungslokomotiven jedoch nicht sein. Und es wird sich noch zeigen, wie sich die aus finanziellen Gründen vorgenommenen Kürzungen (Fahrplanausdünnung) auf die Nachfrage und die finanzielle Situation auswirken werden. Das Bestreben, auf Kundenbedürfnissen zu reagieren, ist erkennbar. So wurden während der Skisaison kombinierte Fahrkarten angeboten, die die Zugfahrt Lodygowice, den Anschlussbus zum Wintersport Szczyrk Salmopol und die Tageskarte für die Skilifte enthielten. Der Beitrag beschreibt Fahrzeugeinsatz nach Linien und das Liniennetz von Koleje Slaskie.