Umfangreiches Elektrifizierungsprogramm in Großbritannien

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Umfangreiches Elektrifizierungsprogramm in Großbritannien

In Großbritannien sind knapp 40 Prozent der Strecken mit Fahrleitungen oder seitlichen Stromschienen versehen, 60 Prozent aller Zugfahrten werden mit elektrischer Traktion abgewickelt. Ein Drittel des elektrifizierten Netzes wird mit 660 oder 750 V Gleichspannung betrieben, der Rest mit 25 kV/50 Hz. Ab 2016 sollen die Fahrleitungen auf der190 km langen "Great Western Main Line" (GWML) von London bis Bristol durchgehend unter Spannung stehen, ab 2017 auch bis nach Cardiff und Swansea. Auf mehreren Strecken im Norden Manchester - Newton-le-Willows (2013), Manchester - Liverpool, Huyton - Wigan (2014) und Manchester - Preston - Blackpool (2016) haben die Elektrifizierungsarbeiten bereits begonnen einschließlich der Londoner Neubauprojekte Crossrail (2018) und Thameslink (2018). Für die Elektrifizierungsarbeiten wurde ein 35 Millionen Pfund teurer Bauzug mit 23 Wagen bei Windhoff bestellt. Die Kosten für die Modernisierung der GWML werden auf 5 Milliarden Pfund geschätzt, welche zum Teil über die höheren Fahrpreise finanziert werden soll. Dem Beitrag ist eine Grafik beigelegt, die die Elektrifizierungspläne im Überblick darstellt.