Alstom Lokomotiven Service (ALS) in Stendal hat sich aufgrund steigender Kraftstoffpreise und Veränderungen auf dem Markt mit Gebrauchtloks zur Entwicklung einer Hybridlok entschieden und verwendete für den Prototypen als Spenderfahrzeug die 202 490 (LEW 1972/13529). Von dieser und weiteren Spenderfahrzeuge verbleiben nach dem Umbau noch Rahmen, Drehgestelle und Führerhaus. Unter dem Führerhaus werden zwei Drehstrom-Asynchronmotoren mit je einer Nennleistung von 213 kW verbaut, unter einem Vorbau wird ein Diesel-Generator-Set mit Gleichrichter und zugehöriger Luftansaug- und Abgasanlage mit einer Nennleistung des Motors von 238 kW eingebaut. Der Prototyp wurde bei verschiedenen EVUs getestet und dabei sehr gute Ergebnisse erzielt. Die Mitteldeutsche Eisenbahn (MEG) unterzeichnete 2010 auf der InnoTrans, wo die Hybridlok (Hybrid-V 100) erneut vorgestellt wurde, einen Leasingvertrag für fünf Hybridloks. Für die Serienhybridloks erwarb ALS 2011 einige der z-gestellten Loks der BR 298° von DB Schenker Rail Deutschland. Die Hybridlok fährt maximal mit 60 km/h, die maximale Schleppgeschwindigkeit beträgt 80 km/h. Eingesetzt werden die Hybridloks bei der MEG auf der Anschlussbahn der Buna-Werke vom Standort Schkopau aus.
ALS Stendal: Fertigung von fünf Hybrid-V 100 für die Mitteldeutsche Eisenbahn (MEG)
Eisenbahn-Kurier ; 47 , 4 ; 20-21
2012-01-01
2 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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