In Brasilien liegt der Anteil der Schiene am Modal Split bei 25 Prozent - zu wenig in dem Flächenstaat. Um den Schienenverkehr voranzubringen, will die brasilianische Regierung Netz und Betrieb trennen. Seit der der Privatisierung der früheren Staatsbahn Rede Ferroviaria Federal S. A. (RFFSA) 1996 bis 1998 gibt es in Brasilien elf private Güterbahnen mit zwölf Konzessionen für Teilnetze. Diese Eisenbahnverkehrsunternehmen und Eisenbahninfrastrukturunternehmen betreiben 96 Prozent des rund 29 000 km langen brasilianischen Eisenbahnnetzes. Ein Problem dieses Privatisierungsmodells ist, dass die Konzessionsverträge die Bahngesellschaften nicht verpflichten, in die Erweiterung des nationalen Schienennetzes zu investieren, so die für den Landverkehr zuständige Behörde ANTT. Dem Transportverband Confederacao Nacional do Transporte CNT zufolge müssen bis 2025 ca. 54,5 Mrd. BRL (22,12 Mrd. Euro) in die Schiene investiert werden. Die Regierung versucht, die Kapazitäts- und Wettbewerbsprobleme mit ordnungspolitischen Mitteln zu lösen (Beenden des bisherigen Konzessionsmodell, Ausschluss bisher integrierter EVU/EIU von der Vergabe neuer Lizenzen, neues Trassenpreissystem). Der Beitrag berichtet über die Ansätze der Bahnreform in Brasilien.


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    Titel :

    Bahnreform soll Kapazitäten erhöhen


    Untertitel :

    Brasilien: Freier Netzzugang für alle Privatbahngesellschaften geplant


    Beteiligte:

    Erschienen in:

    Erscheinungsdatum :

    2010-01-01


    Format / Umfang :

    1 pages



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch




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