Früher, als die Zugtoiletten sich durch Schwerkraft auf die Gleise entleerten, ignorierte man die Spuren des Fäkalnebels an Fenstern, Griffen und Schranken. Heute, im Zeitalter der dichten Zugfolgen, hohen Geschwindigkeiten, Kunden- und Umweltfreundlichkeit, ist die Technologie sehr weit fortgeschritten. Es gibt chemische und Vakuumtoiletten, der Spülwasserverbrauch ist um 90% gesunken, die Auffangbehälter werden nur noch alle 3 Tage geleert usw. Trotz vieler Technik erscheinen die WC‘s weiter schmutzig und wenig einladend. Im 1. Halbjahr 2008 wurden in einem Doppelstock-TGV sechs verschiedene WC-Konzepte von Reisenden bewertet - gepflegtes Design, Wohlgeruch, Musik; diffuse, weiße Beleuchtung; hinterleuchtete Spiegel, abrollsichere Qualitätspapiere, hochwertige Seife, elektrische Händetrockner, Laptopablage. Die Reisenden waren so zufrieden, dass jetzt 1.500 WC‘s der TGV-Flotte entsprechend neu gestaltet werden. Die fünf Autoren beschreiben ausführlich einzelne WC-Bauarten, Aufbereitung des "Entsorgeguts" sowie Bemühungen um behindertengerechte WC’s; nur gestreift werden Versuche im Corailzug "Teoz" mit photokatalytischer Luftverbesserung, Urinalen und Selbstreinigung der Brille.
Les WC embarqués: une technologie en constante évolution
Die Toiletten in den Zügen: Eine sich ständig weiter entwickelnde Technik/Toilets on board trains: a constantly evolving technology
Revue générale des chemins de fer ; 12 ; 25-33
2009-01-01
9 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Französisch
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