Spurweitenverengungen führen zu einem instabilen Fahrzeuglauf (Grenzzykelverhalten) im Schienenverkehr, der sich als "äquivalente Konizität", d.h. als Maß für die Wendeanregung des Radsatzes, ausweist. Mithilfe der durch ihr asymmetrisches Profil markanten "Balligen Schiene" (BS) lassen sich der Fahrzeuglauf deutlich verbessern und vor allem Spurweiten sowie der Schienenflankenradius gezielt erhöhen. Der Beitrag stellt die wesentlichen Erfahrungen und technischen Analysen der im Netz der ÖBB seit 10 Jahren im Einsatz befindlichen BS vor und erklärt grundlegende Zusammenhänge des Rad-Schiene-Systems, zu dem auch Rollkontakt-Ermüdungsschäden oder die durch hohe Längs-Schlupfkräfte entstehenden Head-Checks gehören. Zum Einsatz als BS kommen vor allem die Profiltypen "R16" und "R22". Ersterer wird im Gleisbogenbereich 600m < R < 3000m und vereinzelt im Weichenbereich eingesetzt, die "R22" für Gleisbögen > 1200m hingegen bei einer gewollten doppelt so langen Nutzungsdauer des Schienenstrangs.
10 Jahre "Ballige Schiene"
Entwicklungen und Erfahrungen der Anwendung asymmetrischer Schienenprofile bei den Österreichischen Bundesbahnen
Eisenbahn Ingenieur Kalender ; 23 ; 201-214, 216-220
2010-01-01
20 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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