Kameras ersetzen Spiegel

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Kameras ersetzen Spiegel

Videosysteme für Innen- und Außenräume sinnvoll

Köhler, Patrick

Im Beitrag wird die Fahrgastsicherheit im ÖPNV durch den Einsatz von Videosystemen im Innen- und Außenbereich behandelt. Bei den Innensystemen werden die Videodaten in der Regel aufgezeichnet. Die maximale Aufzeichnungsdauer wird von den Bundesländern geregelt und beträgt zwischen 24 und 48 Stunden. Nach dieser Zeit werden die ältesten Daten automatisch überschrieben. Vorteile: Rückgang der BEschädigungen durch Vandalismus, die oft einen nicht unerheblichen Teil des Budgets eines Verkehrsbetriebes ausmachen. Eine hohe Zahl von Straftaten und Ordnungswidrigkeiten können aufgeklärt werden. Ein Außensystem wird zur Beobachtung von Türen und Bahnsteig beim Fahrgastwechsel eingesetzt. Die Aufzeichnung der Bilddaten ist hier in der Regel nicht nötig. Für den Ersatz der konventionellen optischen Außenspiegel sollten analoge Kameras verwendet werden, da diese Bilder in Echtzeit liefern - digitale Lösungen haben meist eine unakzeptable Verzögerungszeit von bis zu 500 ms. Vorteile gegenüber der klassischen Außenspiegel nach Erfahrung der Stadtbahn Saar: Mehr Übersichtlichkeit bei Kurven, Reduzierung des Lichtraumprofils um bis zu 15 cm in Spiegelhöhe in vorhandenen Konfliktbereichen. Einklappbare, mechanische Außenspiegel sind störanfällig und kostenintensiv und oft nicht mehr erhältlich. Während das System in anderen europäischen Ländern bereits zugelassen ist, gibt es aufgrund von Einschränkungen der BOStrab und der StVZO noch keine generelle Zulassung durch die Technische Aufsichtsbehörde bzw. Kraftfahrbundesamt.