Nach langjähriger Diskussion über das Maglev-Projekt bzw. die Errichtung einer heute als Tokaido-Shinkansen-Bypassstrecke bezeichneten neuen Strecke im Korridor Tokio - Nagoya - Osaka hat das Management der JR Central Ende 2007 entschieden, den Bau in Angriff zu nehmen und bis 2025 die erste Etappe bis Nagoya zu realisieren. Nahezu die gesamte Strecke soll mindestens 40 m tief unterirdisch trassiert werden, um politische Einflüsse zu vermeiden bzw. die Auseinandersetzungen mit Grundstücksbeschaffungen zu umgehen. Offenbar sollen nur die drei Megastädte bedient werden. Auf eine angepasste Bedienung von Zwischenhalten, wie anfangs geplant, wird verzichtet. Ein Grund für diese Entscheidung ist technisch bedingt: Die Realisierung eines Überholungsvorgangs auf Zwischenstationen stellt sich als zentrales Problem dar. Es ist nicht möglich, Weichen zu entwickeln, die im Hauptstrank eine Betriebsgeschwindigkeit von 500 km/h zulassen und eine Abzweiggeschwindigkeit in Höhe von 43 % der Betriebsgeschwindigkeit. Solche Weichen sind aber in einem Linienbedienungskonzept mit Überholung auf Zwischenstationen unerlässlich. Am Schluss werden einige Anmerkungen zum alternativen Bau einer Tokaido-Shinkansen-Bypassstrecke in R/S-Technik mit v=350 km/h gemacht.
Fragen zum CHUO Shinkansen-Projekt in Japan
Questions concerning the CHUO Shinkansen-Project in Japan
ZEVrail ; 132 , 6-7 ; 232-240
2008-01-01
9 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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