Nachdem die Privatisierung der DB AG mit Schienennetz nicht mehr erwogen wird, könnte der Verkauf von Anteilen an den Verkehrsgesellschaften nach dem Holding-Modell an Kapitalanleger schon bis Ende November 2008 umgesetzt sein. Zahlreiche Argumente der grundsätzlichen Privatisierungsgegner wie z. B. Verschleuderung von Volksvermögen, schlechtere Angebote für Fahrgäste oder Gefahr durch Heuschrecken verlieren ihre Bedeutung, wenn mit dem Holding-Modell eine entsprechende staatliche Steuerung vorgesehen wird. Das Holdingsmodell bietet sogar einige Vorteile gegenüber der heutigen Konzernpolitik wie z. B. dass die neuen Investoren ein großes Interesse an günstigen Entgelten für die Benutzung einwandfreier Schienenwege haben werden, was eine Gewinnverschiebung vom Netz zum Verkehr bewirken wird. Die Chancen für Forderungen der Fahrgäste nach gesetzlichen Regelungen werden steigen und die Privatisierung ist der Einstieg in die Trennung von Netz und Betrieb.


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    Titel :

    Diskussion ohne Durchblick?


    Untertitel :

    DB-Kapitalprivatisierung


    Beteiligte:
    Engel, Rainer (Autor:in)

    Erschienen in:

    derFahrgast ; 28 , 2 ; 13-20


    Erscheinungsdatum :

    2008-01-01


    Format / Umfang :

    8 pages



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch




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