Der Eisenbahnbetrieb in dem 34,6 km langen teilweise zweiröhrig ausgebauten Lötschberg-Basistunnel, zugelassen für Geschwindigkeiten bis zu 250 km/h auf gerader Stecke, wird von zwei reinen ETCS Level 2 Stellwerken, genannt Frutigen Ost (FRO) und Frutigen West (FRW) gesteuert, gesichert und überwacht. Von der Betriebszentrale in Spiez aus wird die großräumige Steuerung und Überwachung durchgeführt, von wo aus die Abläufe sowohl auf der Strecke als auch im Tunnel beobachtet und beeinflusst werden können. Den Auftrag zur Entwicklung geeigneter Stellwerkstechnik für die Wartung und den Betrieb des derzeit drittlängsten Eisenbahntunnels weltweit erhielt die Firma Thales aufgrund des bisher erfolgreichen Einsatzes ihres elektronischen Stellwerks Elektra in der Schweiz. Für die Sicherung des Eisenbahnbetriebs im Lötschberg-Basistunnel hat die Firma Thales Rail Signalling Solutions GesmbH ihr elektronisches Stellwerk Elektra zusätzlich mit neu entwickelten Funktionen, wie Erhaltungsbetrieb, richtungsabhängige Sperre und Bahntunneltorverriegelung ausgestattet und hat bestehende Funktionen weiterentwickelt. Einige der neuen Funktionen können zukünftig auch bei konventionellen Strecken oder sonstigen baulichen Besonderheiten der Trassenführung genutzt werden, andere sind nur für den Betrieb im Tunnel nutzbar.
Die elektronische Stellwerkslösung (Thales Elektra) im Lötschberg-Basistunnel
The electronic interlocking (Thales Elektra) for the Lötschberg base tunnel
Signal+Draht ; 100 , 3 ; 23-28
2008-01-01
6 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
© Metadata Copyright Deutsche Bahn AG. All rights reserved.
Die elektronische Stellwerkslösung (Thales Elektra) im Lötschberg-Basistunnel
Tema Archiv | 2008
|IuD Bahn | 2004
|IuD Bahn | 2007
|IuD Bahn | 1999
|