Die Bahnenergieversorgung im Lötschberg-Basistunnel zeichnet sich durch eine geringe Systemimpedanz aus. Daher können Kurzschlüsse auftreten, die die genormten Maximalwerte überschreiten. Es mussten die Auswirkungen der hohen Kurzschlussströme auf die bestehenden Schaltanlagen und Oberleitungen untersucht werden und in den Unterwerken Platz eingeräumt werden für den Einbau von Systemen zur Reduktion der Kurzschlussströme. Verantwortlich für die nördliche Verknüpfung mit dem Stammnetz in Frutingen ist die BLS zuständig, für die südliche in Gampel die SBB. Wegen der unterschiedlichen Schaltungen in den Unterwerk (UW) Frutingen und Gampel weichen die Maßnahmen in den beiden UW voneinander ab (zur Reduktion der Kurzschlussströme werden in Frutingen in jedem Speisepunkt Strombegrenzungsdrosseln eingebaut; im UW Gampel besteht die Möglichkeit, die Drossel in der 15-kV-Sammelschiene, also zwischen den Sekundärwicklungen beider Transformatoren, anzuordnen). Die Berechnung der Kurzschlussströme erfolgte mit dem ENOTRAC AG entwickelten Softwarepaket FABEL, das fahrleitungsgebundene Verkehrssysteme simulieren kann. Die Impedanzen wurden mit dem Programm SIMNET von ENOTRAC berechnet. Nach Berechnung der Kurzschlussströme und Grundsätzliches zur Kurzschlussstrombegrenzung wird die Lösung mit Strombegrenzungsdrosseln beschrieben und die Auswirkungen auf die Netzstabilität erläutert.
Begrenzung der Kurzschlussströme im Lötschberg-Basistunnel
Limitation of short-circuit currents in the Lötschberg base tunnel
eb - Elektrische Bahnen ; 105 , 11 ; 556-562
2007-01-01
7 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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Begrenzung der Kurzschlussströme im Lötschberg-Basistunnel
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