Das TGV-System des letzten Vierteljahrhunderts ist ein folgerichtiger Entwicklungsschritt in einem sich über zwei Jahrhunderte hinziehendem Geschehen. Die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts war die Zeit der "Hundert pro Stunde" oder "Schneller fahren, ohne die Höchstgeschwindigkeit heraufzusetzen". Doch schon bald wurde das Ziel "Zweimal Hundert pro Stunde" in Angriff genommen. Die Hauptprobleme der damaligen, "rekordsüchtigen" Dampflokomotiven waren der Raddurchmesser, Zylindervolumen und die Reibkraft zwischen Rad und Schiene. 1855 bauten die französischen Ingenieure Blavier und Larpent die 1B-Lokomotive "Aigle" (Adler) mit 2,85 m Raddurchmesser für errechnete 284 km/h, doch der "Atem" reichte nur für 100 km/h. Ähnliche Schwierigkeiten mit Zylindergröße und Dampfmenge hatten die Ingenieure Estrade (1889) und Thuile (1900). Erst kurz vor dem 2. Weltkrieg erreichten dampflokomotivbespannte Züge über 200 km/h, doch da begann schon der Siegeszug der elektrischen Traktion.
Un quart de siècle de vitesse avec le TGV? Deux siècles de vitesse avec le chemin de fer
Ein Vierteljahrhundert Geschwindigkeit mit dem TGV? Nein, zwei Jahrhunderte Geschwindigkeit mit der Eisenbahn!
Revue générale des chemins de fer ; 9 ; 111-118
2006-01-01
8 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Französisch
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Internet passe à la grande vitesse avec Thalys
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