Seit Jahrzehnten arbeiten in Russland Militärs und Weltraumspezialisten an dem Satellitennavigationssystem Glonass (Globalnaja Navigazionnaja Sputnikowaja Sistema), das ab 2007 in einer ersten Phase zunächst das Territorium Russlands abdecken soll. Bis 2010 sollen dann alle 24 Satelliten ins All geschossen sein. Das System soll zu 80 % für nicht-militärische Zwecke als Alternative zu GPS zur Verfügung stehen, damit so die Kosten z. T. kompensiert werden können. Derzeit gelten die geografischen Koordinaten von Objekten mit einer Genauigkeit von mehr als 30 m als Staatsgeheimnis, was neben der erforderlichen Sondergenehmigung den Einsatz von GPS-Systemen erschwert. Für Glonass scheint hingegen eine weitgehende Legalisierung geplant zu sein.
Glonass - Antwort auf GPS und Galileo
Nach jahrelanger Aufbauphase könnte 2007 Russlands Navigationssystem in Teilbetrieb gehen.
Deutsche Verkehrs-Zeitung DVZ ; 60 , 120/Beilage ; 22
2006-01-01
1 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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