Die meisten europäischen Bahnen stehen im Bereich der Kommunikationssysteme vor einer technologischen Wende. Einerseits müssen die veralteten analogen Funksysteme ersetzt werden, andererseits sollen nicht zuletzt durch die zukünftige mobile Kommunikationsplattform GSM-R international einheitliche Bedingungen für die Nutzung der Schienennetze geschaffen werden (Interoperabilität). Aus diesem Grund haben sich die europäischen Bahnen für die Einführung von GSM-R entschieden. Diese Technologie wurde aus dem Standard GSM für den Einsatz bei den Bahnen entwickelt und deckt den größten Teil der heutigen und zukünftigen Kommunikationsbedürfnisse ab. Zudem bildet GSM-R die Basis für die Führerstandsignalisierung gemäß ETCS Level 2 und 3. Der Beitrag gibt anhand des Nummerierungsplans und der jeweiligen vorgesehenen Funktionen einen Überblick über GSM-R und zeigt auf, wo die Herausforderungen bei der Umsetzung von GSM-R liegen. Die beschriebenen Aspekte beziehen sich ausschließlich auf die Infrastruktur von GSM-R als Sprachkommunikationsplattform. Fragen bezüglich der Endgeräte und ETCS werden nicht behandelt.
Der UIC-Nummerierungsplan für GSM-R
Signal+Draht ; 96 , 1+2 ; 6-8, 10-13
2004-01-01
8 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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