In Großbritannien wird diskutiert, ob das 1995/1996 privatisierte Bahnsystem nicht tatsächlich die Wiederverstaatlichung erfahren habe. Denn der neue Netzbetreiber "Network Rail" - der Nachfolger der 1996 an die Börse gebrachten Netzgesellschaft "Railtrack", in der Rechtsform einer "private sector company limited by guarantee", was ungefähr einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung entspricht - wird unter der finanziellen Verantwortung des Staates geführt, da sich keine privaten Investoren für eine Mitbeteiligung gefunden haben. Die Regierung streitet die Wiederverstaatlichung vehement ab. Damals, als "Railtrack" nach einem kurzweiligen Erfolg 2001 für Insolvent erklärt wurde, geschah dies auf öffentlichen Druck, ausgelöst durch die Pressemeldung, Railtrack verwende in großem Stil Steuergelder zur Zahlung von Dividenten an private Aktionäre. Nun steht das Ergebnis der Subventionierung von "Network Rail" zur Debatte. Der Beitrag beleuchtet die rechtliche und politische Situation des britischen Netzbetreibers.


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    Titel :

    Bahnreform: Von Großbritannien lernen ... heißt privatisieren lernen


    Beteiligte:

    Erschienen in:

    derFahrgast ; 24 , 1 ; 18-20


    Erscheinungsdatum :

    2004-01-01


    Format / Umfang :

    3 pages



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch




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