Verkarstetes Gebirge als Baugrund kann aufgrund seiner vielfältigen Ausbildung Gefährdungspotenziale unterschiedlichster Art sowohl für übertägige als auch für untertägige Bauwerke beinhalten. Die Intensität der Verkarstung sowie die Art und Ausbildung der auftretenden Karststrukturen sind dabei von der jeweiligen Lithologie des Karstgebirges, den lokalen tektonischen und hydrogeologischen Verhältnissen sowie der Karstentwicklung abhängig. Zur Erfassung solch heterogener, durch Verkarstung beeinflusster Untergrundverhältnisse sind angepasste Erkundungsmethoden erforderlich, wobei diese in Bezug auf Art, Umfang und zeitliche Abfolge auf das jeweils zu erstellende Bauwerk abzustimmen sind. Besonders setzungsempfindliche Linienbauwerke wie eine Hochgeschwindigkeitsstrecke mit dem Fahrwegsystem Feste Fahrbahn erfordern zur geotechnischen Risikobeurteilung eine sehr genaue Kenntnis der Untergrundverhältnisse im Einflussbereich des Bauwerks. Im Beitrag werden die Baugrunderkundung vor und während der Bauarbeiten sowie die ingenieurgeologische Risikobeurteilung an der Neubaustrecke Nürnberg - Ingolstadt erläutert.
Baugrunderkundung für Verkehrswege in Karstgebieten
Felsbau ; 21 , 1 ; 13-21
2003-01-01
9 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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