In Österreich gilt derzeit für die Betonherstellung die ÖNORM B 4200-10: Beton, Herstellung, Verwendung und Gütenachweis. Diese Norm wurde 1983 veröffentlicht und 1996 um die Betonfestigkeitsklassen der ÖNORM B 4700 erweitert. Die europaweit einheitliche Normung wird von CEN (Europäisches Komitee für Normung) durchgeführt. CEN-Mitglieder sind die nationalen Normungsinstitute aller EU-Länder sowie der Schweiz und der Tschechischen Republik. In den letzten 10 Jahren wurde vom zuständigen technischen Komitee (TC 104) ein endgültiger Entwurf für eine europäische Norm EN 206-1: "Beton Teil 1: Festlegung, Eigenschaften, Herstellung und Konformität" erarbeitet. EN 206-1 ist eine Rahmennorm und läßt dort, wo allgemeine Lösungen nicht möglich waren, ausdrücklich die Anwendung nationaler Normen zu. Eine Betonherstellung nur nach EN 206-1 ist daher nicht möglich. Die EN 206-1 kann daher in Österreich nur gemeinsam mit den in der ÖNORM B 4710-1, der ab 2002 geltenden Norm, enthaltenen nationalen Bestimmungen angewandt werden. Der Beitrag beschäftigt sich hauptsächlich mit den Neuerungen in der ÖNORM B 4710-1 im Detail. Dieser behandelt im Einzelnen die Themen: Betonausgangsstoffe, Festigkeitsklassen, Expositionsklassen (Beton mit besonderen Eigenschaften), für Umweltbelastungen empfohlene Betonsorten und Kurzbezeichnungen und Anforderungen für besondere Betonanwendungen.
Hinweise zur Anwendung der neuen Betonnorm (ÖNORM B 4710-1)
Zement + Beton ; 1 ; 27-33
2001-01-01
7 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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IuD Bahn | 2003
|DataCite | 1935
Die neue Zementnorm (ÖNORM EN 197-1)
IuD Bahn | 2001
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